BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato – unsere Erfahrungen
Während unseren Reisen ist die Originalbereifung unseres Fiat Ducato Adria Twin Supreme 640 SGX mit Sommerreifen immer wieder ein leidiges Thema geworden. Bei nassen Wiesen, Schotterwegen, sandigen Stellplätzen und der Winterüberraschung im Herbst liessen uns die Sommerreifen des Öftern gänzlich im Stich. Nach längerer Recherche für den passenden Reifen für jede Witterung entschieden wir uns für den BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato. Im Beitrag beleuchten wir unsere Überlegungen zum BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato als Alljahresreifen und unsere Erfahrungen damit.
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: unsere Gründe für einen All Terrain Reifen
Nasse Wiesen sind schon fast der Klassiker für etwas Spektakel auf Stellplätzen! Das auf dem Bild gezeigte Wohnmobil stand auf einer ebenen Wiese und auch mit vereinten Kräften brachten wir das WoMo erst nach vielen Stunden Arbeit vom Stellplatz. Auch wir wurden mehrmals mit den soweit ja guten Michelin Agilis CP Sommerreifen von der schmierigen Unterlage überrascht und kamen nicht mehr vom Platz. Ähnliches spielte sich auf Schotterwegen und Sand ab – es brauchte oft wenig und aus dem Spass wurde viel Ausbuddelarbeit. Gefährlicher wurde es aber im Herbst bei der Rückfahrt aus dem Süden – die Zufahrt zum Gotthardtunnel etwas verschneit und es war kein Weiterkommen mehr möglich!
Wir fahren unseren Campervan ganzjährig. Als Schweizer sind wir uns entsprechend auch gewohnt mit schneebedeckter Fahrbahn umzugehen. Und da drohte bereits das nächste Thema: ein Satz Winterreifen mit dem ganzen Hin- und Herwechseln zweimal pro Jahr. Auch die Kosten für einen Extrasatz Felgen sind da nicht ausser Acht zu lassen.
Unsere Reisepläne führen uns auch in Gegenden, wo wir mit einem höheren Anteil an nicht befestigten Strassen rechnen müssen. Dabei wird ein grobstolliges Profil, eine stabile Karkasse und guter Flankenschutz ein zusätzliches Entscheidungselement.
Wir mussten über Zeit realisieren, dass wir mit unserem öfteren Freistehen und den wechselnden klimatischen Bedingungen auf unseren Reisen immer wieder an die Grenzen unserer normalen Bereifung kommen. Es musste eine Lösung her, damit wir jeder Witterung (möglichst) gewachsen sind.
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: unsere Kaufüberlegungen
Die Wahl stellte sich etwas aufwändiger dar, als wir zuerst dachten. Einerseits lag es an der Angebotsbreite, aber auch am Umstand, dass solche Ganzjahresreifen nicht das Wohnmobil als engeres Zielpublikum benennen. Oft sind die SUVs und die 4×4-Fahrzeuge im Vordergrund. Das galt es in der Recherche schon mal zu beachten.
Als weiteren beachtenswerten Punkt galt es bei den Reifenherstellern zu klären, ob die gewünschte Dimension 225 75 R16 mit dem benötigten Lastindex und mit voller Wintertauglichkeit gegeben ist. Dabei fiel uns auf, dass solche Alljahresreifen immer wieder in der Kategorie „Sommerreifen“ geführt werden und so nicht auf Anhieb gefunden werden.
Bei der Evaluation liefen uns immer wieder die Marken Conti VancoFourSeason, Goodyear Vector 4Seasons, Michelin Cross Climate, Pirelli Chrono Four Seasons, General Grabber AT2 / AT3, Nokian Rotiiva AT Plus und der BF Goodrich All Terrain über den Weg. Und dies ist nur eine Auswahl an möglichen Reifen! Wir passten entsprechend unsere Kaufkriterien noch stärker unseren Reiseplänen an (20-25% Anteil unbefestigte Schotterstrassen, schlechte Strassen, auch mal sandige Pisten, Winterverhältnisse). Zum andern verstärkten wir die Recherche, nebst den Testberichten, mehr auch auf Blogberichte und Forenbeiträge von WoMo-Reisenden hinsichtlich deren Reifenwahl. Dabei mussten wir immer wieder aussortieren, ob der Beitrag auf unseren Kastenwagen zutrifft und unserer Situation ähnlich ist.
Zunehmend merkten wir, dass der BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato eine gute Wahl sein könnte. Im Netz finden sich auch durchweg positive Anwenderberichte von Fernreisenden, welche diese Bereifung zum Beispiel für die Panamericana wählten. Auch youtube-Beiträge waren sehr hilfreich und gaben uns eine Vorstellung, was wir von diesem All Terrain-Reifen in etwa erwarten können. Durch die Schneeflocke und die M & S-Kennung auf der Reifenschulter kann der BF Goodrich All-Terrain T/A KO2 auf Ducato in jeder Jahreszeit genutzt werden. Aus Testberichten entnahmen wir auch, dass dem Reifen gute Traktion im Schnee attestiert wurde und auch das Laufverhalten und die hohe Laufleistung positiv herausgestrichen werden. Als Option wäre vielleicht für uns auch der General Grabber noch in Frage gekommen. Doch letztlich wagten wir es mit dem BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato.
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: Daten & Fakten
Die Daten beziehen sich auf unsere Reifendimensionen und einen Ducato 250 (2019) auf Maxi Chassis bis 3,5 t.
| Reifendimension aufgezogen | 225 75 R16 (115 / 112S) |
| Lastindex (Einzelreifen auf Achse) | 1215 kg pro Reifen = 2430 kg pro Achse |
| Luftdruck gem. Hersteller bei max. Load | 5.5 bar / 80 PSI (kalt) |
| Wintertauglichkeit | JA – Schneeflocke & die M + S Kennung |
| Speedindex | S (bis 180 km/h) |
| Felgengrösse | 16 Zoll (auf Original Alu-Felgen Fiat aufgezogen) |
| Kaufpreis pro Reifen (ohne Montage) | CHF 170,00 / ca. EUR 160,00 |
unsere BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato Adria 640 SGX
Interessant sind auch die Vergleichsdaten zum vorher gefahrenen Sommerreifen Michelin Agilis CP in der Dimension 225 75 R16 CP 116Q. Dies auch darum, weil daraus aufkommende Vergleichsfragen zu Nasshaftung, externes Rollgeräusch und Dieselverbrauch gleich mal aufgeriffen werden können. Wir fuhren den Michelin Agilis für eine Periode von Mai – Februar. Mit dem BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato sind wir inzwischen mehr als 22’000 km bei allen Witterungsverhältnissen und zu allen Jahreszeiten gefahren. Wir versuchen die Unterschiede in den untenstehenden ENERG-Vergleichsindexen mit unseren Erfahrungen einzuordnen. Wir sind uns natürlich bewusst, dass wir nicht zwei reinrassige Sommerreifen vergleichen. Dennoch geht es ja auch darum zu erfahren, ob jetzt zum Beispiel das wahrgenommene Rollgeräusch sich verändert hat und in welchem (subjektiven) Masse.
| Basis „Werte des Michelin-Reifen“ | Wahrgenommene Veränderung mit dem BF-Goodrich Reifen (BFG AT) |
| Geschwindigkeitsindex: Q (bis 160 km/h) | BFG AT: S (bis 180 km/h). Interessant! BFG AT verhält sich angenehm auch bei höherer Geschwindigkeit. Das Element „Aquaplaning“ wird bei diesem EU-Label nicht untersucht, aber nimmt ja bekanntlich mit zunehmender Geschwindigkeit als Risiko zu. Bei starkem Regen fahren wir mit einem WoMo ohnehin immer defensiv. Bei beiden Reifen konnten wir mit angepasstem Fahrstil jedoch zu keiner Zeit eine Auffälligkeit hinsichtlich Aquaplaning feststellen. |
| Kraftstoff-Effizienzklasse: C | BFG AT: E. Das Label indiziert mit dem Unterschied in der Klasse, dass der Verbrauch ca. 0.14 l höher sei. Wir konnten einen ganz leichten Anstieg des Durchschnittsverbrauchs feststellen. Ob der Ø-Anstieg von 10,2 l/100km auf 10,3 l/100km bei uns effektiv nur die Pneus sind, können wir nicht abschliessend beurteilen. Der Fahrstil und Streckenprofil hat natürlich auch einen erheblichen Einfluss. Jedenfalls konnten wir keinen merklichen Anstieg an Verbrauch feststellen. |
| Nasshaftungsklasse: B | BFG AT: B. Beide Pneus sind in der gleichen Klasse eingereiht. Grundsätzlich würden wir dem Zustimmen – der BFG AT empfanden wir jedoch auf sehr nassen Strassen ganz leicht schwammiger. Beim Bremsverhalten würden wir annehmen, dass der Michelin wahrscheinlich noch einen knappen Zacken kürzeren Bremsweg aufweisen würde. Das kann auch daran liegen, dass durch das Stollenprofil sich die Auflagefläche weniger elastisch als beim Michelin Agilis verhält und dies bei nasser Fahrbahn und im Bremsverhalten leicht niederschlägt. Aber wir empfanden bis jetzt zu keiner Zeit den BFG AT als wirklich schlechteren Pneu – die Bremswege und das Bremsverhalten sind ungefähr gleich. |
| Klassifizierung externes Rollgeräusch: B (70 dB) | BFG AT: B (74 dB). Grundsätzlich liegen die beiden Reifen in der gleichen Klasse, wobei dem Michelin Agilis erwartungsgemäss ein etwas tieferes externes Rollgeräusch attestiert wird. Dennoch müssen wir sagen, dass wir bereits bei den ersten Fahrten kaum einen Unterschied im Fahrzeug wahrnehmen konnten. Bei hoher Geschwindigkeit entwickelt der BFG AT keine Schwingungen über das Stollenprofil, welche dann als unangenehmes „röhren“ oder „singen“ wahrzunehmen wären. Die Windgeräusche am Fahrzeug sind bei zunehmender Geschwindigkeit viel prägnanter und wir können Geräusche kaum mehr den Reifen zuordnen. Der BFG AT ist überraschend unauffällig bezüglich Rollgeräusch ! |
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: Felgenwahl
Wir werden immer wieder zur Felgenwahl angesprochen. Bei der Evaluation zu neuen Reifen liesse sich auch gleichzeitig noch ein Wechsel auf zum Beispiel 18 Zoll-Felgen erörtern. Oft wird im Zusammenhang mit 18-Zoll Felgen ein tieferer Luftdruck in den Reifen angestrebt, um so ein komfortableres Fahrverhalten zu erreichen. Dies bedingt, neben Mehrkosten, natürlich auch einen Gang zum TüV / Strassenverkehrsamt um solche Änderungen eintragen zu lassen. Wir entschieden uns aus mehreren Gründen gegen eine andere Felgendimension. Einerseits ist die Griffigkeit des schmaleren Pneus mit 16-Zoll Felgen im Schnee besser. Andererseits verfügt unser Fahrzeug an der Hinterachse über eine Luftfederung, welche das Thema „Federungskomfort“ schon ziemlich gut abdeckt. Mit der originalen Alu-Felge von Fiat auf unserem Fahrzeug ist auch kein Gang zum TüV / Strassenverkehrsamt oder gar noch eine Tacho-Geschwindigkeitsanpassung nötig. Die Reifendimensionen bleiben identisch mit den eingetragenen Dimensionen. Auch das Killerkriterium „Lastindex“ übertrifft dieser Reifen die Musskriterien. Es war daher sachlich und wirtschaftlich für uns die richtige Entscheidung an dieser Schraube nicht auch noch zu drehen.
Michelin Agilis 
BF Goodrich AT 
BF Goodrich mit schwarzer Felge
Aber ein Aspekt befriedigte uns gar nicht! Die Hochglanzpartien und Aluelemente an den Originalfelgen passten so gar nicht mehr zum All Terrain-Reifen. Wir bastelten uns daher auf Photoshop zuerst ein Mockup-Bild wie die Reifen mit schwarz gespritzten Felgen aussehen würden. Das Resultat gefiel uns und dann ab zur Fachwerkstatt zum Umlackieren auf schwarz Seidenglanz M4. Die ganze Übung kostete uns CHF 571.25 für 4 Felgen. Die Fiat-Felge ist nun nicht mehr zu erkennen und passt perfekt zum groben Ausdruck der BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato und zu unserem schwarz gehaltenen Adria 640 SGX.
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: Einstellungen Luftdruck
Das Thema „Luftdruck“ ist jedoch auch mit der Beibehaltung der Originalfelgen irgendwie noch nicht gegessen – jedenfalls mussten wir uns damit doch noch intensiver befassen. Im Zuge der Reifenwahl kam dieses Thema öfters in Bezug auf den Fahrkomfort zur Sprache. Auch wir nehmen natürlich etwas mehr Federungskomfort. Ginge es nach Lehrbuch, dann könnten die BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato einfach mit 5.5 bar bei kalten Reifen gepumpt werden und gut ist. Da merken auch wir über die Vorderachse, dass es sich wie Vollgummireifen anfühlt und grobe Schläge fast 1:1 durchgereicht werden. Das war aber bei den Michelin Agilis nicht anders.
Wenn wir uns die Empfehlungen des Herstellers bezüglich Achslasten und Luftdruck ansehen, dann ergibt sich Spielraum (natürlich auf eigene Verantwortung). Bei einem Testwiegen unseres Adria Twin Supreme 640 SGX wog dieser mit schon einigem an Zuladung an der Hinterachse erst 1640 kg (1570 kg vorne). Die zulässige Achslast unter Einhaltung des Gesamtgewichtes (3500 kg) ist in unserem Fahrzeugschein mit 1. Achse: 2100 kg und 2. Achse: 2400 kg eingetragen. Die Herstellerdaten zum Luftdruck zu dieser Reifendimension 225 75 R16 115/112 S sind wie folgt:
Tragfähigkeit (kg) pro Achse bei Reifenfülldruck (bar):
| 3,50 bar | 3,75 bar | 4,00 bar | 4,25 bar | 4,50 bar | 4,75 bar | 5,00 bar | 5,25 bar | 5,50 bar |
| 1693 kg | 1789 kg | 1883 kg | 1977 kg | 2070 kg | 2161 kg | 2252 kg | 2341 kg | 2430 kg |
Wir tasteten uns mit viel Sicherheitsmarge an den Reifendruck heran und stellten letztlich die Werte 4,25 bar für die Vorderachse und 4,5 bar für die Hinterachse ein. Die Reifen wurden dabei in kaltem Zustand gepumpt.
Es sei hier ausdrücklich erwähnt, dass solche Anpassungen auf eigene Verantwortung vorgenommen werden. Dies ist keine Handlungsempfehlung oder Aufforderung zur Korrektur unsererseits oder gar des Reifenherstellers. Es empfiehlt sich keinenfalls zu tiefe Luftdruckwerte zu fahren – Sicherheit geht ganz klar vor !
Doch damit motzte natürlich das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) unseres Vans mit der Fehlermeldung „Reifendruck vorne links (etc) ungenügend 5.5 bar“. Es empfielt sich also im Vorfeld der Reifenmontage das Fahrzeug in Vollbeladung auf beiden Achsen wiegen zu lassen, um auf realen und reisefertigen Achslasten solche Überlegungen anzustellen. Bei der Montage der Reifen wären solche neuen Luftdruck-Einstellungen via OBD-Schnittstelle am Fahrzeug im RDKS zu programmieren. Dabei werden im Fiat-Kontrollsystem sowohl neue Kaltwerte wie auch Warmwerte eingelesen. Der Weg über die Reifen-Fachwerkstatt ist für die Meisten der sichere Weg und kostet dafür ein paar Euro für das Einstellen.
Wer sich etwas mit der OBD-Schnittstelle an Fahrzeugen auskennt, kann auch ziemlich einfach selbst die neuen Werte einprogrammieren. Wir nutzen für solche Arbeiten jeweils die Multiecuscan – Diagnose Software (Basisversion sogar kostenlos). Mittels eines USB-Schnittstellenkabels zum Laptop etc. lässt sich damit eine umfangreiche Diagnose am Fahrzeug durchführen und neue Werte einstellen. Wer sich mehr mit diesem Thema befassen möchte, findet u.a. einen guten Blogbeitrag von Hannes Schleeh zu Reifendruck & Co. und eine detaillierte Anleitung für neue Einstellwerte mittels Multiecusan-Software. PS: wer sich auf Fernreisen begibt, ist ohnehin gut beraten eine solche Software mit Anschlusskabel für sein OBD dabei zu haben. So können Fehlermeldungen des Fahrzeugs rasch besser verstanden werden und auch Fehlermeldungen bei Bedarf gelöscht werden.
BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato: unsere Erfahrungen
Die brennendsten Fragen zu unseren Erfahrungen beziehen sich vermutlich auf die verschiedenen Fahrbahnuntergründe und den Verschleiss. Abrollgeräusche und Regenverhalten erwähnten wir bereits oben bei den ENERG-Vergleichsindexen.
Schnee und eisige Fahrbahn
Reifenhersteller müssen heutzutage strenge Tests durchlaufen, um das Schneeflocken- und M+S – Symbol erhalten zu können. Und dies merkt man dem BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato auch bei erstem Schneekontakt an. Eine festgefahrene Schneedecke brachte uns kaum aus der Ruhe und auch Zufahrtsrampen zu Alpentunnels bis etwa 13-15% Steigungswinkel waren gut zu befahren. Der Reifen verhielt sich spurtreu und gab einem auch das Gefühl, dass Grip vorhanden ist. Auch 15 cm Neuschnee auf Strassen liessen uns nicht wirklich unruhig werden – der Reifen bietet auch da Traktion. Auf relativ flachem Eisterrain liess sich der Van auch noch überraschend gut bewegen. Der Bremsweg empfanden wir ähnlich wie mit Winterreifen. Defensives Fahren ist bei Schnee ohnehin das Gebot der Stunde.
Die Limiten kommen erst bei vereister Fahrbahn mit Steigung und/oder hohem Neuschneestand, wobei auch ein reiner Winterreifen da rasch an seine Grenzen kommt. Klar, in den letzten 5-10% an winterlichen Bedingungen wird ein reiner Winterreifen wahrscheinlich etwas mehr Steigungswinkel beherrschen oder wird vielleicht noch etwas mehr Neuschnee auf einer Fahrbahn vertragen. Für alpine Situationen ist jedoch das Mitführen von Schneeketten ohnehin ein Muss – sei es mit diesem Alljahres- oder einem reinen Winterreifen. Fazit: Als Alpenländler fahren wir den BF Goodrich AT KO2 mit gutem Gefühl und die Schneeketten sind die Versicherung für extreme Situationen.
Sand- und Schotterstrassen
Das Reifenprofil, die stabile Karkasse und der gute Flankenschutz des BF Goodrich AT KO2 spielen ihre Stärken bei Schotter- und Wellblechstrassen voll aus und dürften auf diesem Untergrund eine der besten Begleiter (wenn nicht der Beste) sein. Aus einem Ducato wird dadurch noch kein 4×4 Fahrzeug, aber man ist im Quervergleich zu den Michelin Agilis mit deutlich mehr Reserven bei unbefestigten Steigungen und Rüttelfahrbahn unterwegs. Spitzes Geröll und grobe Steine beeindrucken das Stollenprofil und den Flankenschutz nicht sonderlich und der Reifen bietet viel Grip. Trotz des groben Profils sammelt der Reifen bei Schotterstrassenfahrt nicht viele Steine in den Profilrillen an. Dennoch würden wir empfehlen diese ab und zu mit einem Schraubenzieher daraus zu entfernen.
Bei verfestigtem Sand hält sich der Reifen gut und wir kamen auf sandigen Pisten oder Stellplätzen mit dem Reifen nicht in Schwierigkeiten. Wo Andere mit den Sommerreifen schon auf dem Sand durchdrehten, hatten wir mit dem BF Goodrich noch Traktion. Bei losem Sand wären jedoch relativ bald 4×4 Fahrzeugeigenschaften gefragt. Das grobe Profil gräbt sich bei zuviel Gas erwartungsgemäss in den Sand ein und die fehlende Traktion an der Hinterachse endet dann im Ausbuddeln. Natürlich liesse sich im Extremfall noch der Luftdruck am Reifen senken um so vielleicht noch weiterzukommen. Wir führen auch immer Anfahrthilfen mit, um noch Optionen bei kniffligen Situationen zu haben. Aber auch ein All Terrain-Reifen macht aus dem Adria 640 SGX noch kein 4×4 Offroad-Fahrzeug.
Nasse Wiesen und Schlamm
Nasse Wiesen haben für uns klar den Schrecken verloren. Mit feinem Dossieren am Gaspedal kamen wir bis jetzt von jeder nassen Wiese wieder weg. Nötigenfalls auch mal einfach rückwärts rausfahren, wenn viel Steigung anstehen würde. Auf Zeltplätzen werden wir bei Regen oft auf die Reifen angesprochen, weil wir ohne Scheu auf jeden zugewiesenen Wiesenplatz fahren. In dieser Disziplin erfüllte der BF Goodrich All Terrain T/A K/O2 auf Ducato klar unsere Erwartungen.
Bei Schlamm sind wir immer vorsichtig, denn oft sieht man nicht, wie’s wirklich im oder unter dem Schlamm aussieht. Unsere Devise ist dann jeweils Schwung halten und so durch den Schlammbereich auf den griffigen Untergrund zu kommen. Letztlich ist Schlamm immer ein Risiko ohne 4×4 Unterstützung – All Terrain-Reifen hin oder her. Die Stücke an Schlammpartien, welche uns bis jetzt untergekommen sind, durchpflügten wir aber mit den BF Goodrich erfolgreich.
Asphalt: Landstrassen, Serpentinen und Autobahn
Landstrassen fahren mit dem angepassten Luftdruck in den BF Goodrich All Terrain T/A KO2-Reifen macht durchaus Spass. Das Fahrzeug bleibt spurtreu und lässt einem erahnen, was der Untergrund von uns möchte. Dabei fühlen sich die Vorderreifen bei hoher Gesamtlast des Adria 640 SGX (also nahe an den 3,5 t) etwas leichtgängiger als beim Michelin Agilis an. Wir empfinden es nicht wirklich als schwammig oder unangenehm, aber wir nahmen es wahr. Bei Serpentinen können wir nach wie vor den 6,4 m Ducato zügig über die Berge lenken. Die Reifen bleiben auch bei sehr engen und zügig gefahrenen Kurven in der Spur.
Autobahnstrecken sind ebenfalls angenehm zu fahren und wir können, trotz des groben Stollenprofils, auch bei Geschwindigkeiten über 130 km/h kein „singen“ der Reifen feststellen. Mehr können wir von einem Alljahresreifen fast nicht erwarten.
Das Bremsverhalten der Reifen fühlt sich ähnlich gut an wie bei den Michelin Agilis CP. Das Regenverhalten erwähnten wir bereits in einem oberen Kapitel. Bei angepasster Fahrweise gibt einem der BF Goodrich AT T/A KO2 auch bei solchen Verhältnissen immer noch das Gefühl, dass Reserven vorhanden wären.
Verschleiss und Kosten
Aus diversen Blogbeiträgen konnten wir bereits entnehmen, dass wir mit einer Laufleistung von gut 60-70’000 km mit den BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato rechnen können. Wenn wir uns das Profil nach 22’000 km anschauen und den Verschleiss hochrechnen, dann werden wir konservativ gerechnet sicher die 65’000er km-Marke erreichen. Bei grobstolligen Reifen ist unter Umständen das Bilden von sogenannten „Sägezähnen“ am Profil bei den äusseren Flanken zu beobachten. Beim BF Goodrich AT KO2 konnten wir das bis jetzt in keiner Weise feststellen – die Profilstollen bleiben kompakt und zeigen keine Neigung zu diesem Ausfransen.
Das Kosten-/Laufleistungsverhältnis fällt günstig aus. Reifenkosten im Bereich von EUR 640,00 (+einmalige Montage) mit der sehr guten Laufleistung lässt sich wirklich sehen. Mit diesen Alljahresreifen sparen wir uns zusätzlich all die Kosten, welche mit einem 2. Reifensatz auf uns zukämen (Felgen, Wechseln, Lagern etc.).
Gesamtbeurteilung und Fazit
Wir fragten uns während des Schreibens dieses Blogbeitrages, ob wir wirklich keinen Haken vergessen haben. Aber dieser BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato macht auf uns nach wie vor einen sehr runden Eindruck. Wir nehmen diesem Reifen die volle Alljahrestauglichkeit ab und fahren ohne Hemmungen damit auch in den Schnee. Es fühlt sich im Ganzen auch nicht wie ein Kompromiss an – angenehme Fahreigenschaften, nicht lauter im Fahrgeräusch oder spürbarer Spritmehrverbrauch und obendrein noch sehr vernünftig im Anschaffungspreis mit sehr guter Laufleistung. Eine wirkliche Schwäche können wir nicht berichten.
Dennoch, was würden wir auf der negativen Seite erwähnen? Einzig, dass sich die Vorderachse bei sehr hoher Zuladung etwas „leichtgängiger“ anfühlt – aber eben ohne, dass es unangenehm wäre oder einen Einfluss auf’s Fahrverhalten hatte. Des Weiteren ist unseres Erachtens dem Thema „Luftdruck“ mit der Anschaffung der Reifen etwas Augenmerk zu geben. Wiegen bei voller Zuladung und dann entscheiden, ob ggf. der Luftdruck in sicherem Bereich gesenkt werden soll. Das hat einen Einfluss auf den Fahrkomfort. Drittens passt die Optik dieses Reifens nicht wirklich zu jedem Fahrzeug. Das ist Geschmacksache und muss jeder für sich entscheiden. Auch die Felgenwahl- /Optik ist zu klären. Viertens: in welcher Situation würden wir allenfalls einen reinen Winterreifen in Betracht ziehen? Ein „vielleicht“ bei einer mehrmonatigen Skandinavienrundreise im Winter. Als Alpenbewohner sind wir es uns aber gewöhnt in solchen Bedingungen zu fahren und bis jetzt hat uns der Reifen nicht ins Schwitzen gebracht. Die Schneeketten sind die sicherere Lösung in Extremverhältnissen.
Fazit: Wir würden diesen Reifen ohne zu zögern wieder auf unseren Adria Twin Supreme 640 SGX aufziehen. Wenn wir die Erfahrung mit unserem Anforderungsprofil abgleichen, dann erfüllt der BF Goodrich All Terrain T/A KO2 auf Ducato unsere Erwartungen vollumfänglich. Klare Kaufempfehlung!
21 Comments
Flavio
Wie haben Sie es geschafft, Reifen mit einem Tragfähigkeitsindex von 115 zu montieren, wenn der Reifen auf dem CoC beim Maxi Ducato einen Index von 116 hat? Übersetzt mit google
Grazie per la risposta
Daniel - Blogger
Die Reifen müssen die im Fahrzeugausweis eingetragenen Achslasten mit dem Tragfähigkeitsindex abdecken – der BF Goodrich erfüllt diese Anforderung bei unserem Fahrzeug und hätte sogar bei voller Achslast hinten noch eine gute Marge.
RoN
für Deutschland ist nach Aussage des TÜV Süd jedoch nicht nur der Lastindex bzw. die Tragfähigkeit entscheidend sondern auch die Reifenbauart. Und wenn in den Papieren ein CP vorgeschrieben ist, also eine verstärkte Karkasse, muss auch der Reifen mit dem völlig ausreichenden Lastindex von 115 die Bauart CP haben. Aus diesem Grund werde ich leider einen anderen Reifen nehmen.
Stefan
Hab einen Knaus Ducato Maxi und in meinem Fahrzeugschein ist der Lastindex mit 116 eingetragen (225/75R16CP 116Q). Den BF Goodrich oder auch die andern AT Hersteller gibt’s aber nicht mit 116 in dieser Dimension. War bei Euch auch 116 eingetragen oder macht das nur Knaus so? Oder wie habt ihr das „Problem“ gelöst? VG Stefan
Sascha
Ist durch die AT reifen euer Fahrzeug höher geworden?
Daniel - Blogger
Nein – die AT-Reifen sind auf den Originalfelgen und verfügen über die gleiche Dimension wie die ab Werk-Reifen.
Markus
Danke für den super Artikel!
Bin aktuell daran eine Felge mit Lastindex 121 (habe vor auf 4.5t aufzuwichten!) für unseren Citroën Jumper zu finden; dies in Kombination mit einem BF GOODRICH ALL TERRAIN T/A KO2 der folgenden Grössen:
285/65R18 121
245/75R17 121
265/70R17 121
275/65R17 121
285/70R17 121
Irgendwie finde ich keine passende Felge mit Lastindex 121, welche zum BFGOODRICH ALL TERRAIN T/A KO2 mit Lastindex 121 passt. Müsste eine Felgenbreite zwischen 8 und 10 Zoll sein…
Wer kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank!
Gruss,
Markus
Achim Bocks
Hallo zusammen,
unsere Reifen sind bald runter und ich überlege auch auf AT umzusteigen. Zum einem stehen wir viel wild und fahren oft Piste. Zum anderen machen wir auch Wintercamping. Wir haben einura Mobil auf Fiat Ducato mit Lightfahrwerk (16Zoll Alu-Räder). Würde aus Gründen der Nachhaltigkeit meine Felgen behalten wollen….
Verändert sich durch die Pneus der Reifenumfang?
Ich würde gerne die guten Schneeketten weiterverwenden können…
Danke und Grüße
A. Bocks
Daniel - Blogger
Hallo Achim, Gerne versuche ich Deine Fragen zu beantworten. Aus Deiner Situationsbeschreibung wärst Du bereits auf 16 Zoll Alu-Räder (normalerweise sind Fiat Ducato mit Lightfahrwerk eher auf den 15 Zoll Felgen … wäre bei Dir also schon ein Vorteil). Auch wir haben unsere Original Fiat-Felgen behalten und einfach seidenmatt umspritzen lassen. Damit hast Du schon mal keine Zulassungsprobleme. Die im Blogbeitrag erwähnten AT-Reifen passen demnach auf Deine Felgen und der Reifenumfang ändert sich nicht. Auch unsere Schneeketten passen immer noch gut auf die Goodrich AT-Reifen. Zusammenfassend gesagt: der Umstieg war eigentlich sehr einfach und kostengünstig. Wir sind nach wie vor von diesem Reifen sehr überzeugt. VG, Daniel
Michael
Moin aus dem Norden,
lieber Daniel, vielen Dank für Deine tolle Seite! Wir fahren ebenfalls einen (schwarzen!) 640SGX Supreme mit 180 PS, Bj.2019 – seit Herbst 2020. Der hatte schon die CamperContact 255/55 R 18 auf schwarzer ORC Felge montiert. Ich fahre die mit 2,8 bis 3,0 bar und Luftfederung hinten mitlerweile knapp 60.000km und die halten bestimmt noch 10.000… Der Rollkomfort ist sehr gut, allerdings waren Spurrillen für die breiten Rollen ein riesiges Problem (wurde vor einigen Monaten durch eine „Strömungsoptimierung“ der Fa. Snipptec „weggebügelt“!) Nasse Wiese ist allerdings bei dem im Vergleich feineren Profil ein Riesenproblem! Optisch würde ich auch den Goodrich vorziehen, alternativ auch Loder… Schneeketten spielen für mich hier in Hamburg nicht so die Rolle, Wintercamping ist nicht angedacht, es ist aber auch zu beachten, daß die auf den 18 Zöllern (eigentlich ) nicht zulässig sind – insofern ist Deine Entscheidung, bei 16″ zu bleiben, sicher richtig! Die Felgenlackierung müßtest Du fairerweise wohl auch noch auf die Reifenkosten aufschlagen!? Jedenfalls vielen Dank für den sehr informativen Beitrag!
herzlichst
Michael
Helmut
Hallo Daniel, super Bericht wieder von euch, wie immer!
Kurzer Erfahrungsbericht zu den BF Goodrich 225-75-16. Fahre die jetzt fast 20000km (1 Jahr). Hab die Luftdruckschwellwerte am ersten Tag auf 3,5 bar vorne und hinten einstellen lassen und fahre den Reifen normalerweise bei ca. 3.75bar kalt. Ist meiner Erfahrung nach ein guter Wert. Nur einmal hatte ich wieder auf 4.75bar erhöht da ich 700kg Solarpanelle eingeladen hatte. (Adria SGX).
Grüße Helmut
Udo Gemander
Interessanter Bericht. Hat mich bei meiner Entscheidung aber nicht weitergebracht. Habe seit Jahren Conti Van Contact Camper Ganzjahresreifen. Nun , da weitestgehend abgefahren, müssen neue her. Die Erfahrungen, die ihr mit den AT’s gemacht habt, habe ich mit den Contis genauso gemacht. Alpenwinter, schlammige Wiesen, Schotter, Schnee und unebene Strecken. Gute Traktion, gutes Fahrverhalten. Reifen haben mich nie im Stich gelassen. Habe, neben euerm Bericht, auch Testberichte gelesen. Da Ganzjahresreifen den AT’s bei (fast) allen Bedingungen überlegen sind, und ich bei den besonderen Bedingungen keinerlei Nachteile hatte, werde ich mir wieder normale Ganzjahresreifen zulegen. Trotzdem Danke für euern Erfahrungsbericht.
Achja: Einen Punkt noch: Du hast etwas von „Optik“ geschrieben? Da könnte ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Ihr fahrt nen Gemüselaster und keinen Maybach! Aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
LG
Udo
Bernhard Schmid
Vielen Dank für den interessanten Bericht!
Zum Thema googelt Euch mal den interessanten Bericht von der Fachzeitschrift Promobil vom 09.01.2022 unter dem Titel „Sommer, Winter, Allwetter oder Offroad“ „4 Reifen im Vergleich“. Hier werden auch die verschiedenen Untergründe mit den Leistungen diverser Michelin-Reifen und dem BF Goodrich verglichen. Interessant die Ausagen zum Bremsweg beim BF Goodrich.
Euch allen eine tolles Reisejahr 2022!
Pascal
Hallo zusammen
Wir möchten uns auch wintertaugliche Ganzjahresreifen zulegen und sind dabei auf euren super Bericht gestossen. Aktuell haben wir einen Michelin Agilis Ganzjahresreifen montiert. Habt ihr Infos bezüglich des Gewichtsunterschiedes der Reifen? Geplant wäre ein Aufzug auf die Original Fiat-Felgen 16″.
Beste Grüsse
Daniel - Blogger
Hallo Pascal, Der Gewichtsunterschied liegt etwa bei + 4 kg pro Pneu mit einem BF Goodrich AT in der Grösse 225 75 R16 (wiegt ca. 19.1 kg pro Stück). Das Aufziehen auf die Originalfelgen von Fiat ist kein Problem – auch unsere BF Goodrich sind auf den umgespritzten Originalfelgen aufgezogen. Hat den Vorteil, dass kein Felgeneintrag beim Strassenverkehrsamt nötig ist. VG, Daniel
Bodo Schulz
Vielen Dank für die Info. Ich hatte bisher immer normale Winterreifen und als Reserve eine normale Schneekette.
Ich überlege noch und tendiere zu dieser Schneekette, weil ich ALU-Felgen habe und es mir sehr einfach machen will.
Spricht etwas gegen diese Version?
pewag servomatik suv RSM 80 V
Beste Grüße
Bodo Schulz
Daniel - Blogger
Ich kenne die pewag servomatik suv RSM 80 V leider nicht, aber scheint für SUVs und Alu-Felgen geeignet zu sein … so mindestens lese ich es in den Spezifikationen nach. Vielleicht hat auch Dein Reifenhändler noch einen guten Rat … die kennen die Produkte und dort kann man es meistens sich auch 1:1 ansehen. VG, Daniel
Achim Bocks
Ich hätte noch eine Frage:
Ich habe gehöet, dass international der Grabber AT3 eine hohe Verfügbarkeit hat.
Wieso habt Ihr Euch gegen diesen Reifen entschieden?
Danke und Grüße
Daniel - Blogger
Hallo Achim, Wie im Blogbeitrag erwähnt, wäre für uns allenfalls auch noch der Grabber AT3 in Frage gekommen. Nach unserer seinerzeitigen Recherche schwang der Goodrich AT KO2 in Punkt und Komma obenauf. Insbesondere die berichteten guten Eigenschaften auf Schnee waren für uns als Alpenländler auch wichtig. Die nun selbst gemachten Erfahrungen im Winter bestätigen dies. Wir werden wieder den Goodrich AT auf unseren Adria 640 SGX montieren. Aber wie gesagt, der Grabber wäre auch eine Option gewesen. VG, Daniel
Bodo Schulz
Guter und glaubwürdiger Bericht zu den Reifen. Welche Schneeketten passen denn zu diesem Reifen – und zum Radkasten des Ducato?
Daniel
Danke für Dein Lob zum Bericht. Bezüglich den Schneeketten: wir nutzen für unsere 225 75 R16-Pneus die Schneeketten von RUD (Modell: RUDcompact GRIP V für SUV, 4×4 & Transporter). Es gibt viele Anbieter für Schneeketten – u.a. hätten wir auch das Produkt von Pewag XMR 77 V Brenta C Cargo/4×4 genommen … war beim Kauf aber gerade nicht verfügbar und daher das Modell RUDcompact. Der Radkasten ist beim Ducato nicht sonderlich ein Problem, da gross dimensioniert. VG, Daniel